Die Ungeheimen Entferner-Protokolle IV
- Peter Bruck
- 14. Apr. 2013
- 2 Min. Lesezeit
Hier ist er, der langerwartete Teil IV, aber keine Angst; weder boxt Entferner gegen einen großen
Russen, noch suchen wir
den Kristallschädel eines Aliens (Verzeihung, Mr. Spielberg; eines „interdimensionalen Wesens“.)
Nein, vielmehr ist es Sonntag, die Band steht kniehoch im Wien-Fluss und hat Ziegelsteine mitgebracht.
Wieso zur Humboldt-Matura steht die Band kniehoch im Wien-Fluss, fragen sich viele Menschen, die der moralischen
Verfehlung, die das Radfahren darstellt, entlang des Flusses nachgehen, kurz anhalten, beim Shooting-Team nachfragen,

was das soll, versuchen, mit Bedas Freundin zu flirten oder ein Bier vom Foto-Assi Felix zu ergattern, derer er zahlreiche
mitgebracht hat. Die endlich erstrahlende Sonne macht schließlich so manchen durstig.
Die Antwort: es warat wegen neuer Bandfotos gwesn. Die sollen das neue Album, die neue Homepage, ja, das Comeback
ENTFERNERS begleiten, das der Menschheit in den nächsten Monaten droht wie der inflationäre Gebrauch und die
substanzielle Deflation des Wortes „Werte“ in den Medien.
2013 steht bei ENTFERNER unter dem Motto „Keeping busy“, oder gegen adäquate B
ezahlung auch unter „Wahrheit,
Transparenz, Fairness“ (kurz WTF).
Die Band wandelt über das Wasser, Moritz trällert leise den Song „Brombeeren aus Hütteldorf“, Roman denkt an den
Vortag, an dem er stocknüchtern zu keinerlei körperlichem Schaden gekommen ist, Beda hadert mit dem Anblick von
Radfahrern, und Gaaal hat noch zahlreiche, sehr wertvolle Ideen für weitere Fotos, die allesamt auf seine offenen Ohren
fallen. Es ist ein romantischer Augenblick – einer dieser Momente an die man sich erinnern würde, hätte Felix kein Bier
mitgebracht.
Ein Polizeiwagen hält neben uns, lässt das Fenster herunterfahren. „Schon?“, denkt sich Entferner, nur um mit der Frage
überrascht zu werden, ob man einen freilaufenden Husky gesehen habe. Fotograf Christoph hat und macht nähere Angaben
über Aufenthalt sowie Geschirr des türmenden Vierbeiners. Die Exekutive bedankt sich und fährt ihrer Wege. Man kann
nur spekulieren, aber Entferner ist sich einig, dass der Streifenwagen einen Kilometer flussabwärts nochmal gehalten hat,
das Fenster herunterfuhr, der Polizist fragte: „Haben Sie ein halbes Dutzend Männer mit Ziegelsteinen und Flaschenbier
bewaffnet frei herumlaufen gesehen?“, worauf die Antwort wohl folgerichtig „Wuff, wuff!“ lautete. Beweise für dieses
Geschehnis gibt es bis dato keine. Falls Sie, verehrte lesende Person nicht näher spezifizierten Geschlechts, Zeuge/Zeugin
dieses Ereignisses gewesen sein sollten, bitte e-mailen Sie Gaaal unter pokemon85@bandferner.at oder rufen Sie Roman an
indem sie sich vom AKH zu seinem jeweiligen Aufenthaltszimmer durchstellen lassen.
Am Abend spielte man beim Beda FIFA13 und unterlag dem Gastgeber höflich.
Was Entferner sonst noch so beschäftigt:
Strohsack spricht gerne von der „Wahrheit“. Dies veranlasst uns zum Grübeln. Ist sein Wahrheits-Begriff von Aristoteles
oder von Kant geprägt? Ist er sozialkonstruktivistisch veranlagt, steht unter dem Einfluss eines Habermas, eines Luhmann?
Wenn ihre Meinungen dazu oder zu etwas anderem habt, postet sie doch aufhttp://www.facebook.com/pages/Entferner/
52330176811?fref=ts.
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