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Die Geheimen Entferner-Protokolle Teil II

Der Alex ist nach einem halben Jahr aus dem Land der Ungeduschten zurück und hat Obst mitgebracht. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit beginnt Entferner nach langer Zeit wieder in Originalbesetzung zu Proben. Es gibt keine wie auch immer gearteten Probleme und alle sind glücklich. Sogar dem Alex ist anzusehen, dass er sich freut, wieder da zu sein. Beim Gig im Chelsea ist diesmal nur der harte Kern der Entferner-Community und hilft nachher beim Einladen. Danke an alle!!! Was Entferner so durch den Kopf geht (und was man ihnen so ansieht): ) Der Gawla will statt eines richtigen 2. Albums lieber eine EP machen mit sechs Nummern drauf. ) Der Beda will auf keinen Fall eine EP, sondern ein richtiges Album machen. ) Der Grieche spricht Gawlas Worten die Relevanz ab und argumentiert mit Gawlas Meinungsdurchhaus. Ansichten fluktuieren nämlich stündlich. ) Der Gabla tut seine Äußerung als überlegenswerten Vorschlag ab und weist seine Genossen dezent an, sich in ihre Darmöffnung fortzubewegen. ) Der Roman ist von den Bauern zu den Bauern umgezogen und fragt uns, wie er öffentlich am besten nach Hause kommt. Was Entferner sonst noch so beschäftigt: Die Europäische Union wird durch die griechische Budgetkrise in Frage gestellt. Gerne fragen sich Herr und Frau EU-BürgerIn, warum sie jetzt mit ihren Steuergeldern für die griechischen Fehlschläge zur Kasse gebeten werden. Tatsächlich darf man Griechenland nicht aus der Schuld nehmen: eine teure Rüstungspolitik wegen eines absurden Konflikts mit der Türkei um die Insel Zypern, systematische Steuerhinterziehung und mangelndes Vorgehen gegen ebendiese sind hauseigene Fehler, die Griechenlands Lage nicht unbedingt vereinfachen. Die echten Gründe liegen jedoch tiefer und machen das hässliche Antlitz der sogenannten europäischen Einheit sichtbar. Während Länder wie Griechenland und Portugal eine normale (= leicht stiegende) Lohnpolitik verfolgt haben, üben sich Länder wie Deutschland seit 2 Jahrzehnten in „Lohnzurückhaltung“. Die griechischen Löhne sind in den letzten 10 Jahren im Vergleich zu den deutschen um 20% mehr angewachsen. Deutschland produziert also um 20% billiger und überspült Europa mit ihren Exportprodukten. Die griechische Bevölkerung kauft nun die billigen deutschen statt die teureren griechischen Produkte, ihre Handelsbilanz wird negativ, ihr BIP sinkt, ihr Budgetdefizit wird größer. Das ist der Dank der EU für eine halbwegs faire Lohnpolitik. Nur: Deutschland bezahlt die Zeche jetzt mit Auffangpaketen für Griechenland. Lösung: eine einheitliche, faire Lohn- und Steuerpolitik in der EU, damit sich die Mitgliedsländer nicht als Konkurrenz, sondern als tatsächliche Einheit begreifen. Die Vereinten Sozialistischen Länder von Europa wären leiwand, befinden wir. Im Übrigen sind wir der Ansicht, dass nur der Exzess den Geist reinigt.

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